Nicht nur reden, handeln! – Praktizierter Natur- und Umweltschutz
Am 06.11.2021 trafen sich Freunde von Jagd, Natur und Umwelt auf dem
Acker östlich des Gewerbegebiets und pflanzten, sehr fleißig und völlig
unspektakulär, 1.350 Sträucher.
Noch sieht es auf der Fläche von rund 1.650 qm ein wenig kahl und leer aus, aber bereits im nächsten Frühjahr wird der neue große
Hegebusch deutlich sichtbar sein. Er wird der Tierwelt Nahrung und Schutz bieten
und so die nötige Vielfalt erhalten. Es wurden ausschließlich heimische Sträucher
gepflanzt, geliefert von der Neustädter Baumschule Wassermann: Schlehen,
Weißdorn, Schwarzer Holunder, Roter Hartriegel, Gemeiner Liguster, Hundsrose,
Besenginster, Gemeiner Schneeball, Waldhasel, Fasanenspiere sowie Heide- und
Sommertamariske.
Anlass für diese Aktion war die Erweiterung des Gewerbegebiets Ost, der nicht nur
Ackerland, sondern auch Hecken und Büsche zum Opfer fielen. Der Realverband
und die Jagdgenossenschaft Neustadt, vertreten durch deren Vorsitzende Susanne
Hörner und Boris Kubanek, sowie die beiden Jagdpächter Friedel Eggelmeyer und
Eduard Schmidt waren sich schnell einig: Es muss dringend gehandelt werden. Für
den verlorenen Lebensraum von einer Vielzahl von Insekten, von Sing- und
Greifvögeln, Rebhühnern, Fasanen, Mäusen, Hasen, Wieseln, Mardern, Füchsen
und Rehen muss unbedingt Ersatz geschaffen werden. „Wir reden nicht endlos über Probleme, wir lösen sie,“ so die einhellige Meinung aller Beteiligten. Umwelt- und Naturschutz muss aktiv vorangetrieben werden, nicht nur durch die Jägerschaft. Für sie steht Hege und Pflege der Natur seit jeher auf dem Programm, beginnend mit der Jagdausbildung. Deshalb war es selbstverständlich, dass der Realverband Neustadt Pflanzfläche und Sträucher zur Verfügung stellte und die Jagdpächter mit ihren Freunden die Anpflanzung des Hegebusches übernahmen.
Sie wurden dabei tatkräftig von Absolventen des diesjährigen Jagdlehrgangs und ihres Ausbilders Dirk Hogrefe unterstützt.
Für das leibliche Wohl der fleißigen Helfer hatten Christine Schmidt, Ursula Eggelmeyer und Sonja Renke gesorgt.
Nach einigen Stunden war die Arbeit getan – eine wahrlich beispielhafte Aktion zum Wohle von Natur und Umwelt!
Eine gelungene Aktion mit positivem Feedback durch die Presse.
Vielen Dank den Revierpächtern von Neustadt III, Eduard Schmidt und Friedel Eggelmeyer für diesen Beitrag!
