Auf Initiative der Jägerschaft Neustadt am Rübenberge e.V. beteiligen sich seit Januar 2024 alle 13 Jagdreviere, welche innerhalb des Naturschutzgebietes NSG-HA 154 „Totes Moor“ liegen, an einem gemeinsamen Fallenjagdprojekt.
Auf einer Gesamtfläche von 5.960 Hektar wird die Bejagung der invasiven Arten und Prädatoren Waschbär und Marderhund durch den zusätzlichen Einsatz von 30 modernen Lebendfangfallen intensiviert. Ziel der Maßnahme ist die Förderung der Biodiversität durch den verstärkten Schutz insbesondere der bodenbrütenden Vogelarten sowie der Reptilien und Amphibien vor Prädatoren. Dazu sind alle Fallen mit modernen Mobilfunkmeldern ausgestattet, welche die zuständigen Jäger unverzüglich nach Auslösung der Fallen über einen Fang informieren. Aufgrund der Verwendung von Lebenfangfallen können Beifänge von Nichtzielarten nach dem Fang unbeschadet in die Freiheit entlassen werden.
Die im Zusammenhang mit dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse über das Vorkommen weiterer Zielarten des Naturschutzes, wie Wildkatze, Fischotter, Europäischer Nerz und Biber werden der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer e.V. zur Unterstützung des FFH- Bestandesmonitoring zur Verfügung gestellt.
Das finanzielle Volumen des Projektes beträgt ca. 130.000,- Euro, von dem der Großteil aus Eigenleistungen der Revierinhaber und Fallenjäger besteht. Die 
hat die Anschaffung der Lebendfangfallen inkl. Zubehör mit insgesamt 25.000,- Euro aus Mitteln der Biodiversitätsförderung gefördert.
Cay-Lorenz Wulf, Obmann Fallenjagd der Jägerschaft Neustadt a. Rbge. e.V.
