Jagd in der Vergangenheit
Von den Anfängen des Menschen als Jäger bis ins 7. Jahrhundert hinein durfte zu jeder Zeit alles Wild an jedem Ort mit allen Mitteln gefangen oder erlegt werden. Entsprechend eng ist die Jagdgeschichte mit der Entwicklungsgeschichte der Menschheit verzahnt.
Jagd prägte die Kultur, Sozialordnung, Sprache, Musik und Kunst. Selbst Mythos und Religion erscheinen zuerst im Umkreis jagdlicher Betätigung.
Denn eine erfolgreiche Jagd war die Voraussetzung für das Überleben. Die Beute diente ausschließlich der Lebens- und Nahrungssicherung, so wurden Felle für die Kleidung, Knochen für die Herstellung von Werkzeug und Waffen gebraucht. Das Fleisch war unerlässliche Grundlage der Ernährung.
Die Bedeutung der Jagd wandelte sich erst durch die Domestizierung von Tieren. Später lösten Ackerbau und Viehzucht die Jagd in ihrer lebensnotwendigen Funktion ab.
Tradition ist nicht das Halten der Asche,
sondern das Weitergeben der Flamme
Jagd heute
Ziele und Aufgaben der heutigen Jagd sind unter anderem: nachhaltige Nutzung einzelner Wildarten unter Berücksichtigung der Sozialstruktur, Förderung der freilebenden Tierwelt durch Schutz und Erhaltung eines artenreichen und gesunden freilebenden Wildtierbestandes, Vermeidung von Wildschäden und Wildunfällen in einer ordnungsgemäß betriebenen Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft, Regulierung überhöhter Wildbestände.
Jagd ist kein Hobby, sondern ein altes Handwerk und eine Verantwortung gegenüber der Natur, den Wildtieren und unseren Jagdhunden. Jagd ist auch eine Passion für die Natur, die Wildtiere und die Jagdhunde. Es sollte für jeden Jäger eine Selbstverständlichkeit sein, die Jagd für die nächste Generation zu erhalten und weiter zu entwickeln, um eine intakte Natur mit gesunden Wildtieren sowie das Wissen und die handwerklichen Fähigkeiten dazu an die nächste Generation weitergeben zu können.