Am 03. April 2025 begeisterte Ingo Delion rund 70 Mitglieder der Jägerschaft Neustadt am Rübenberge mit einem fundierten Vortrag zum Thema „Jagd vor und nach dem Schuss: Die Nachsuche mit dem Hund“. In den vollbesetzten Räumlichkeiten „Oase – Haus an der Jürse“ in Luttmersen referierte der erfahrene Nachsuchenführer über die tierschutzgerechte Jagdausübung und die zentrale Rolle des Schweißhundes.
Delion betonte, dass die Nachsuche die „verantwortungsvollste Form der Jagd“ darstellt. „Ein Jäger muss nach dem Schuss alles tun, um Leiden des Wildes zu verhindern“, so Delion. Er erläuterte präzise, wie Pirschzeichen am Anschuss gedeutet werden und warum Ruhe und Geduld entscheidend sind. Besonders eindrucksvoll war seine Schilderung der Zusammenarbeit mit Schweißhunden, die durch jahrelanges Training und regelmäßige Einsätze zu unverzichtbaren Partnern werden. „Der Hund arbeitet mit tiefer Nase, der Hundeführer mit Verstand“, betonte er.
Der Vortrag verdeutlichte auch rechtliche Vorgaben, wie § 4 NJagdG, der den Einsatz geprüfter Jagdhunde vorschreibt. Delion appellierte an die Jäger, frühzeitig Nachsuchengespanne zu kontaktieren, um Tierleid zu minimieren. Die anschließende Diskussion zeigte großes Interesse und unterstrich die Bedeutung des Themas.
Der Vorsitzende der Jägerschaft Neustadt, Axel Beutler, dankte Delion für den lehrreichen Abend, der die Waidgerechtigkeit in den Fokus rückte. Die Jägerschaft Neustadt plant weitere Veranstaltungen, um das Bewusstsein für tierschutzgerechte Jagd zu stärken.
Text und Bild: A. Beutler, 1. Vorsitzender Jägerschaft Neustadt a. Rbge. ev