Viele Wildtiere sind aufgrund des Hochwassers in großer Not und müssen sich erstmal neu orientieren. Aktuell gebe es viele Wildtiere, die sich nicht oder nicht schnell genug in Sicherheit bringen können. Betroffen seien neben Kleintieren wie Kaninchen und Hasen u.a. auch größere Wildtiere wie Rehe.
Die meisten Wildtiere können zwar gut schwimmen, aber dies auch nur für eine kurze Zeit. Weiterhin kostet das Schwimmen den Wildtieren viel Kraft und das Fell muss auch erstmal wieder trocknen. Wenn die Kraft der Wildtiere allerdings nicht mehr ausreicht kann es passieren, dass diese kraftlos gegen das Wasser ankämpfen und von den Wassermassen bzw. der Wasserströmung gegen Zäune oder Hecken gedrückt werden.
Daher bittet die Jägerschaft Neustadt Spaziergänger und Hundebesitzer eindringlich, sich nach Möglichkeit vom Hochwasser und den Ufern fernzuhalten und zumindest auf den Wegen zu bleiben sowie die Hunde in jedem Fall anzuleinen, weil die Versteckmöglichkeiten für die Wildtiere kleiner geworden oder gar nicht mehr existent sind. Ein unbedarftes Handeln von Spaziergängern und Hunden könne dazu führen, dass Rehe oder andere Wildtiere panisch ins Wasser flüchten und je nach Strömung und Umgebung letztlich ertrinken, obwohl sie eigentlich gut schwimmen können. Dies gilt es mit ein wenig Rücksicht und Einsicht zu vermeiden. Vielen Dank für ihre Unterstützung.
Bitte bringen sie die notleidenden Wildtiere, welche durch das Hochwasser aus ihren angestammten Lebensräumen verdrängt werden, nicht unnötig durch einen einfachen Spaziergang oder freilaufende Hunde in Gefahr. Dies gilt auch für die höhergelegenden Landflächen ohne Hochwasser, welche an die Hochwassergebiete angrenzen und als Zufluchtsort der Wildtiere aus den Hochwassergebieten genutzt werden. Hier kommt noch hinzu, dass dort die Wilddichte für die Zeit des Hochwassers überproportional hoch ist. Nehmen sie daher Rücksicht auf die Wildtiere.