Jagdhundewesen in Niedersachsen

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Erdhunde

Erdhunde werden vornehmlich zur Jagd unter der Erde (im Bau) eingesetzt. Sie veranlassen das Raubwild (Fuchs, Dachs), den Bau zu verlassen (Sprengen).

Weitere Einsatzbereiche:

Vor dem Schuss:

  • Stöbern im dichten Wald und in Maisschlägen
  • Stöbern in deckungsreichen Gewässern (nur die Terrier)
  • Buschieren

Nach dem Schuss:

  • Nachsuche von Schalenwild
  • Nachsuche von kleinerem Niederwild (Kanin, Fasan) mit Apportieren (Terrier)
  • Nachsuchen von krankem und totem Wasserwild in deckungsreichen Gewässern (Terrier)

Erdhunde

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Deutscher Jagdterrier (DJT)

Von Sciencia58Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link

Deutscher Jagdterrier (DJT)

Rüden 33 – 40 cm; Hündinnen 33 – 40 cm

kleiner, kompakter, gut proportionierter Jagdgebrauchshund. Schwarz, dunkelbraun oder schwarzgrau meliert mit rotgelben, scharf abgegrenzten sauberen Abzeichen an Augenbrauen, Fang, Brust, Läufen, Waidloch (After)

Foxterrier Drahthaar (FT)

Rüden 39 cm; Hündinnen etwas kleiner

aktiv und lebhaft. Vereint in kleinerem Rahmen Knochenstärke und Kraft. Vorherrschend weiß mit schwarzen, schwarz und lohfarbenen oder lohfarbenen Abzeichen

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Foxterrier Drahthaar (FT)

Von Pleple2000Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
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Foxterrier Glatthaar (FT)

Von Piotr Pietryka – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Foxterrier Glatthaar (FT)

Rüden 39 cm; Hündinnen etwas kleiner

aktiv, lebhaft. Mit Knochenstärke und Kraft in kleinem Rahmen, keinesfalls schwerfällig oder grob wirkend. Haar gerade, flach anliegend, glatt, hart, dicht und füllig. Weder Bauch noch Schenkelinnenseiten dürfen kahl sein

Rauhaarteckel (RT)

am ganzen Körper mit Unterwolle durchsetztes, vollkommen gleichmäßig anliegendes, dichtes, drahtiges Deckhaar; deutlich ausgeprägter Bart
Überwiegend hell- bis dunkelsaufarben sowie dürrlaubfarben. Weiterhin gelten die Farben wie beim Kurzhaarteckel beschrieben

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Rauhaarteckel (RT)

Dr. Dieter Heinicke, Rauhhaarteckel “aus dem deutschen Wald”
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Langhaarteckel (LT)

Langhaarteckel (LT)

– mit Unterwolle versehenes schlichtes, glänzendes Haar, am Körper anliegend, verlängert sich unter dem Hals und an der Unterseite des Körpers, hängt am Behang über, an der Hinterseite der Läufe eine deutlich längere Behaarung (Befederung); vollständige Fahne an der Unterseite der Rute

Kurzhaarteckel (KT)

Haar kurz, dicht, glänzend, glatt anliegend, fest und hart, nirgends unbehaarte Stellen zeigend
einfarbig: rot, rotgelb, gelb, alles mit oder ohne schwarze Stichelung
zweifarbig: tiefschwarz oder braun, je mit rostbraunen oder gelben Abzeichen (Brand) Gefleckte (getigerte, gestromte): Die Grundfarbe ist immer die dunkle Farbe (schwarz, rot oder grau). Erwünscht sind unregelmäßige graue, aber auch beige Flecken

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Kurzhaarteckel (KT)

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Parson-Russel-Terrier

Von AlephalphaEigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Parson-Russel-Terrier

Rüden 36 cm; Hündinnen 33 cm

arbeitsfreudig, lebhaft, wendig. Für Schnelligkeit und Ausdauer gebaut, vermittelt einen allgemeinen Eindruck von Harmonie und Beweglichkeit; vollständig weiß oder vorwiegend weiß mit lohfarbigen, gelben oder schwarzen Abzeichen oder Kombinationen dieser Farben

Westfalenterrier

Rüden 32 – 40 cm; Hündinnen 32 – 40 cm

Das Haar ist dicht und hart mit ausreichender Unterwolle. Bauch- und Schenkelinnenseiten sind ebenfalls gut behaart.
Saufarben: Lohfarben, kräftig mit schwarzen Haaren durchstichelt. Eine ausgeprägte Maske ist erwünscht. Kleine weiße Abzeichen an Brust und Zehen sind zulässig. Schwarz-lohfarbene Hunde sind unerwünscht, werden jedoch toleriert.

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Westfalenterrier

By BeryllvBbOwn work, CC BY-SA 4.0, Link
Raika von den Horstbüschen

Vorstehhunde

Die Anlage des Vorstehens (Erstarren bei Wildwitterung) ist bei Vorstehhunden durch Auslese besonders genetisch gefestigt.

Raika von den Horstbüschen

Stöberhunde

Stöberhunde sind mittelgroße Jagdhunde, deren Hauptaufgabe das weiträumige Durchsuchen von dichten Waldparzellen und Mais ist (Stöbern) und das aufgestöberte Wild laut auf der Spur oder Fährte verfolgen.

Raika von den Horstbüschen

Apportierhunde

Apportierhunde wurden ursprünglich in England und Amerika als reine Spezialisten gezüchtet.

Raika von den Horstbüschen

Erdhunde

Erdhunde werden vornehmlich zur Jagd unter der Erde (im Bau) eingesetzt. Sie veranlassen das Raubwild (Fuchs, Dachs), den Bau zu verlassen (Sprengen).

Raika von den Horstbüschen

Schweißhunde

Schweißhunde sind reine Spezialhunde für die Nachsuche auf Schalenwild. Ihr Einsatzgebiet ist ausschließlich diese Arbeit.

Raika von den Horstbüschen

Jagende Hunde

Jagende Hunde sind Bracken. Sie verfolgen die Spur oder Fährte von Wild laut über weite Entfernungen.